üs drü, das sind doch die, welche «fast Volksmusik» machen, irgendwo zwischen Nah und Fern oder Tag und Traum.
"Sächs Bei" heisst das neuste Programm, welches zeigt, wo und wie üs drü heute musikalisch steht. Sie haben verschiedene Standbeine, die drü. Und bewegen sich damit in der Volksmusik, welche neu oder traditionell, einheimisch oder fremdländisch tönt, gerne auch von einem Rand zum andern. Am liebsten mit Eigengewächsen wie dem Kerbel, dem Peterli oder dem Bärwurz, Gesang inklusive.
"Balsam für die Seele" oder "in einer völlig anderen Welt wiedergefunden", so Eindrücke von Leuten, welche sich in die "Sächs Bei» reingehört haben.
Turi Wolfisberg
Klarinette, Altsax, Gitarre und Gesang
Ist das jetzt Irisch oder Klezmer oder gar Hujässler? Turi (Luzern) wird immer wieder gefragt, wo sein Klarinettenspiel eingeordnet werden soll. Als Kind spielte er Blockflöte, dann Klarinette, entdeckte das Saxophon und die Gitarre. Als Jurist arbeitet er im Büro, die Inspirationen für seine Stücke holt er sich aber eher aus Begegnungen mit musikalischen Menschen im In- und Ausland.
Jörg Wallimann
Schwyzerörgeli, Gitarre und Gesang
Von kugelrund bis verträumt oder mit Latinoswing spielt Jörg (Sursee) sein Schwyzerörgeli und als Markenzeichen seine fast hundertjährige Berna-Harfe. Die ganze Band leidet jeweils mit, wenn dieses alte Instrument ein Wehwechen hat. Musik ist für ihn als Sekundarlehrer wichtig, zudem lebt er sein musisches Talent auch als Sänger und Theaterspieler aus.
Erhard Unternährer
Kontrabass, Rhythmus und Gesang
Als ehemaliger Vorjodler eines Stadtluzerner Jodlerklubs ist Erhard (Schachen) für die glockenhellen Tenortöne beim Gesang von üs drü verantwortlich. Vor allem aber legt er als Bassist einen satten, je nach Stück fetzigen, leichten oder tänzigen Boden. Seinen Kontrabass bearbeitet er auch perkussiv.
Als engagierter Viehhändler von Biofleisch weiss er mit allerhand Rindviechern umzugehen.